In der Dauerausstellung wird Carl Boschs persönlicher und beruflicher Werdegang bildhaft nachgezeichnet. Als Kind sammelte Carl Bosch im väterlichen Installationsgeschäft schon früh handwerkliche Erfahrungen. Seine Ausbildung im Hüttenwerk Kotzenau sowie die ersten Studien im Fach Maschinenbau prägten ihn vorrangig als Verfahrenstechniker und weniger als Chemiker.


1899 in die BASF eingetreten und seit 1900 mit Fragen der technischen Ammoniaksynthese beauftragt, stieg Bosch in schneller Folge vom Prokuristen (1911) zum Vorstandsvorsitzenden der BASF (1919) und zum Vorsitzenden des Vorstandes der I.G. Farbenindustrie (1925) auf. Damit stand er an der Spitze des größten deutschen Chemie-Konzerns.


Das Wirken Carl Boschs als Begründer der riesigen Industriekomplexe "Ammoniakfabrik Oppau und Leuna-Merseburg", als Direktor der BASF und als Vorstandsvorsitzender der von ihm mitgegründeten " I.G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft" wird gezeigt.


Bosch wird hier als der Industriechemiker vorgestellt, der sowohl 1914 mit seinem "Salpeterversprechen" dem Militär die technische Möglichkeit erweiterter Munitionsproduktion erschloß, als sich auch 1918/19 für Völkerverständigung bei den Versailler Friedensverhandlungen einsetzte.
In einem Blätterbuch sind die wichtigsten Dokumente über seinen aktiven Kampf gegen die NS-Judenpolitik einsehbar.


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