Boschs Privatleben, seine Vorliebe für Naturbeobachtung und sein Mäzenatentum sind Inhalte des weiteren Rundgangs durch die Dauerausstellung.
Ergänzend zu seinen beruflichen und technischen Verpflichtungen widmete Bosch sich privat unterschiedlichen naturwissenschaftlichen Hobbys. Seine Kristall- und Insektensammlungen nahmen einen solchen Umfang an, daß er für sie ein nahe gelegenes Haus kaufte und einrichtete: das "Haus der Sammlungen". Eine Inszenierung dieses Heidelberger Arbeitsplatzes, ausgestattet mit Teilen seiner Kristall- sowie Käfersammlung, ergänzt durch Mikroskope und weitere Sammlungsutensilien, gibt den Besuchern Einblick in die private Welt des großen Industriechemikers.
In Heidelberg ist der Name Carl Bosch vor allem verknüpft mit dem Heidelberger Tiergarten, dessen Mitbegründer und ständiger Förderer er war.


Sein vielfaches Engagement dokumentieren die Auszeichnungen und Ehrungen und Boschs technischen und wissenschaftlichen Erfolge. Höhepunkt ist aber der Nobelpreis für Chemie. Im Gegensatz zur bisher üblichen Praxis, den Nobelpreis für wissenschaftliche Entdeckungen zu verleihen, erhielt Bosch 1931 die Auszeichnung für die großtechnische, industrielle Umsetzung der bereits bekannten Laboranlage. Für die Entwicklung dieser Ammoniaksynthese im Labormaßstab hatte Fritz Haber bereits 1918 den Nobelpreis für Chemie erhalten.
Das Engagement Carl Boschs für Wissenschaft und Forschung führte zur Wahl als Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft.


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